749,06 des, konsekutives Relativum: daß dadurch.

749,08 willen, im Gegensatz zu worten: den guten Willen.

749,11 zu erwarten wäre: iuwer prîs ensage vor. Jedoch folgt ein koordinierter Hauptsatz: sie beide lassen nicht nach, daß euer Ruhm ihnen vorsagt und ihre Fähigkeiten nachfolgen.

749,14 der von Kanvoleiz, Umschreibung für Parzival; dem entsprechend der von Tribalibot für Feirefiz 750,1.

749,18 irzen swv., ihrzen, mit ir anreden.

749,19 f. über den Reim vater :bater, s. zu 129,28.

749,21 einen eines d. erlâzen, es ihm erlassen, ersparen. Er solle es ihm erlassen, ihn zu ihrzen.

749,22 duzenlîche, wohl von Wolfram gebildetes Adverb; in Verbindung mit heizen Umschreibung für duzen, mit du anreden.

749,23 leit sîn, nicht wie nhd., sondern: brachte ihn in Verlegenheit.

749,25 sich glîchen, sich gleichstellen, gleichkommen.

749,26 , andrerseits. — Auch Gahmuret sagt seinem ältern Bruder ,Ihr‘; vgl. 7,21.

749,27 mîn armuot: dem mächtigen, reichen Heidenkönig gegenüber kommt sich Parzival arm vor. Wiederum sind die Abstrakta an Stelle der Person gesetzt: ich junger und armer Mensch.

749,28 behuot sîn mit gen., behütet, bewahrt sein vor.

749,30 sich eines dinges nieten, sich dessen befleißigen. Erst in seiner hohen Stellung als Gralkönig fühlt er sich dazu berechtigt, seinen Bruder zu duzen; s. 814,19.