752,01 unregezt, negiertes Partizipium, ohne Entschädigung.

752,04 fröuden funt, bezieht sich auf das Finden des Bruders.

752,05 f. wiederholt den Gedanken von Vers 3 f.

752,07 eines dinges zuo grîfen, vgl. 545,26.

752,08 beidiu, ist vor koordinierten Begriffen formelhaft geworden und tritt zuweilen auch vor drei Glieder.

752,09 gar al ein, vgl. 740,28. Im folgenden, wird der Gedanke von der Identität nahe verwandter Personen von neuem breitgetreten.

752,10 doch, obschon; vgl. zu 351,3. — ez, diese Einheit. — schînen, sich zeigen.

752,11 Umschreibung für einfaches: jeder verständige Mann.

752,12 f. gegenüber der kanonischen Zählung, die von den Stammeltern ausgeht, somit die Geschwister als ersten Grad bezeichnet, ist hier die Verwandtschaft wie 300,16 (ungezaltiu sippe)nach der (allerdings von der Kirche auch anerkannten) zurückbleibenden Zählung gerechnet, wonach erst die Geschwisterkinder als erster Grad gelten.

752,19 wern mit dat. und accus., einen gegen einen andern abwehren: indem du dich verteidigtest gegen mich, schütztest du (in dir) mich selbst vor mir.

752,20 schrîp: schreibe das Wunder auf. Diese Formel als Anruf ist hier zum erstenmal belegt.

752,22 understên, vgl. 748,9.

752,23 lachte, entspricht dem fröuden funt (4), weinte dagegen fröuden vlüste (3). — tougen, Gegensatz zu überlût: er weinte still vor sich hin.

752,25 rêren swv., vgl. 469,11.

752,26 auch Belakanes Tränen werden ein reiner touf genannt 28,14–16, und so macht auch die triuwe, die sich in ihres Sohnes Tränen zeigt, ihn innerlich zum Christen.

752,28 unserê diu niuwe, der neue Bund, zu dem wir gehören.

752,30 es fehlt, wie oft, die Begründungspartikel.