787,03 f. werden durch Vers 5–7 erläutert. — liez, verließ; in des Anfortas’ Sinne, nicht in dem des Dichters gesprochen; vgl. Vers 9 f. 19 f.
787,04 werben umbe, vgl. 428,21 und 647,21. Die Ausdrucksweise ist verkürzt für: er warb umb sie umb den tôt, er bat sie, ihn sterben zu lassen.
787,06 f. s. zu 579,30.
787,07 vgl. 782,25. — Vielleicht ist des grâles kraft nicht von sehen abhängig, wozu es nicht paßt, sondern direkt von wan.
787,12 reht, das was einem von Rechts wegen zukommt.
787,13 einen gelten vor gote, sich vor Gottes Angesicht für ihn verantworten, d. h. das ihm zugefügte Unrecht büßen; vgl. Willeh. 67,21 ich sol vor gote gelten dich.
787,14 z’iwerm gebote, nhd. euch zu Gebote.
787,17 unprîs: durch seine tadelnswerte Liebe zu Orgelnse hatte er sich seine Wunde und zugleich Schande zugezogen; vgl. 478,13 ff.
787,20 lœsen, von den Leiden erlösen. — durch des helmes art und durch des schildes orden, Umschreibung für: um meines Ritterstandes willen.
787,24 diu beidiu, Helm und Schild; das Neutrum steht auch bei zwei Begriffen desselben Geschlechts, wenn es Sachen, nicht Personen, sind.
787,27 überziln swv., über ein festgesetztes Ziel hinausgehen; Berg und Tal durchstreifen.
787,28 spiln, wird häufig auf das Kämpfen übertragen; vgl. nîtspil 706,4.
787,30 eines dinges geniezen gein einem, davon bei jemandem Nutzen haben. Für die ritterlichen Taten, die ich euretwegen bestanden habe, habt ihr mich nicht belohnt, weil ihr mich leben laßt.