Herzeloyde [ BMZ ]

Herzeloyd
98,17	hânt getragn,/ den begunde ir friwent ze velde sagn/ "frou	Herzeloyd diu künegîn/ hât behabt den Anschevîn."/ "wer was von
100,14	al niwe:/ daz muose iedoch bî liebe sîn./ frou	Herzeloyd diu künegîn/ ir magettuom dâ âne wart./ die munde wâren
103,3	an guote kunst:/ des bejagte si der werlde gunst./ frou	Herzeloyd diu künegin,/ ir site an lobe vant gewin,/ ir
109,7	wochen hete gelebt/ des muoter mit dem tôde strebt,/ frou	Herzeloyd diu künegin./ die andern heten kranken sin,/ daz si
116,28	wîp mir sint al ein:/ die mitenz al gelîche./ frou	Herzeloyd diu rîche/ ir drîer lande wart ein gast:/ si truoc der
122,23	swaz er sprach,/ ez wære got, als im verjach/ frou	Herzeloyd diu künegîn,/ dô sim underschiet den liehten schîn./
451,6	dem riet sîn manlîchiu zuht/ kiusch unt erbarmunge:/ sît	Herzeloyd diu junge/ in het ûf gerbet triuwe,/ sich huop
476,13	selhe nôt!/ mîn swester lac ouch nâch dir tôt,/	Herzeloyd dîn muoter."/ "neinâ hêrre guoter,/ waz sagt ir nu?"
Herzeloyde
84,9	sitzen liez./ welt ir nu hœren wie si hiez?/ diu küngîn	Herzeloyde;/ unde ir base Rischoyde:/ die hete der künec
84,13	der künec Kaylet,/ des muomen sun was Gahmuret./ vrou	Herzeloyde gap den schîn,/ wærn erloschen gar die kerzen sîn,/
94,2	Zazamanc./ // /als der benditz wart getân,/ dô kom frou	Herzeloyde sân./ an Gahmuretes lîp si sprach:/ si gerte als
99,21	ich volkes hêrre sîn?/ den tæte wê der jâmer mîn./ frou	Herzeloyde, helfet mir,/ daz wir biten, ich unt ir,/ künge und
102,25	ergê,/ gewin und flust, wie daz gestê,/ desn weiz frou	Herzeloyde nieht./ diu was als diu sunne lieht/ und hete
105,6	sagten klagende ir hêrren tôt:/ des kom frou	Herzeloyde in nôt,/ si viel hin unversunnen./ die ritter
113,17	sich niht an lôsheit:/ diemuot was ir bereit./ /[frou]	Herzeloyde sprach mit sinne/ "diu hœhste küneginne/ Jêsus ir
118,29	ir kindes brust./ des twang in art und sîn gelust./ frou	Herzeloyde kêrt ir haz/ an die vogele, sine wesse um waz:/ //
128,16	balde wart enein,/ im was gein Artûse gâch./ [frou]	Herzeloyde in kuste und lief im nâch./ der werlde riwe
300,15	alsô sîn:/ dâ tet frou minne ir ellen schîn/ an dem den	Herzeloyde bar./ ungezaltiu sippe in gar/ schiet von den
333,29	umben grâl/ wirt nu vil güebet sunder twâl/ von im den	Herzeloyde bar./ er was ouch ganerbe dar./ // /Dô fuor der
451,3	andern nigen./ dâ wart ir klage niht verswigen./ /hin rîtet	Herzeloyde fruht./ dem riet sîn manlîchiu zuht/ kiusch unt
455,20	sun Frimutel/ den grâl bræht ûf Amfortas,/ des swester	Herzeloyde was,/ bî der Gahmuret ein kint/ gewan, des disiu mære
781,5	suon!/ got wil genâde an dir nu tuon./ ich mein den	Herzeloyde bar./ Feirefîz der vêch gevar/ muoz mir willekomen
823,17	was Schoysîâne,/ vor gote diu valsches âne:/ diu ander	Herzeloyde hiez,/ diu valscheit ûz ir herzen stiez./ sîn swert
Herzeloyden
85,14	"wie gebârstu sô?/ dîn prîs ist doch dâ für rekant,/ frôn	Herzeloyden unde ir lant/ hât dîn lîp errungen./ des jehent hie
96,23	oder minne gern./ des wolt in friundîn dâ gewern./ /an [frôn]	Herzeloyden er dô sach:/ sîn süezer munt mit zühten sprach/
124,26	zeinem velde in dem walde./ dâ vant der gefüege/ frôn	Herzeloyden phlüege./ ir volke leider nie geschach;/ die er
318,3	prîs ze valsche komn./ ôwê daz ie wart vernomn/ von mir, daz	Herzeloyden barn/ an prîse hât sus missevarn!"/ /Cundrî was
337,11	valscheite laz,/ dô si ein tôter künec besaz,/ sît gap froun	Herzeloyden troum/ siufzebæren herzeroum./ welch was froun
434,3	der mîn./ nu erliuhtet mir die fuore sîn:/ der süezen	Herzeloyden barn,/ wie hât Gahmurets sun gevarn,/ sît er von
494,17	du solt des sîn vil gewis/ daz der künec Castis/	Herzeloyden gerte,/ der man in schône werte:/ dîne muoter
497,25	ze Sibilje alrêste sach,/ balde er mîn ze bruoder jach/	Herzeloyden sînem wîbe,/ doch wart von sîme lîbe/ mîn antlütze
745,21	art:/ so ist wol bewendet her mîn vart."/ dô sprach	Herzeloyden suon/ "sol ich daz durch vorhte tuon,/ sone darf
747,25	erkant,/ wie dir sîn varwe sî genant."/ dô sprach	Herzeloyden kint/ "als ein geschriben permint,/ swarz und blanc
827,6	diu rehten mære enbôt./ endehaft giht der Provenzâl,/ wie	Herzeloyden kint den grâl/ erwarp, als im daz gordent was,/ dô