318,1
|
Nu ist iwer prîs ze valsche komn. |
|
|
318,2
|
ôwê daz ie wart vernomn |
318,3
|
von mir, daz Herzeloyden barn |
318,4
|
an prîse hât sus missevarn!" |
318,5
|
Cundrî was selbe sorgens pfant. |
318,6
|
al weinde si die hende want, |
318,7
|
daz manec zaher den andern sluoc: |
318,8
|
grôz jâmer se ûz ir ougen truoc. |
318,9
|
die maget lêrt ir triuwe |
318,10
|
wol klagen ir herzen riuwe. |
318,11
|
wider für den wirt si kêrte, |
318,12
|
ir mær si dâ gemêrte. |
318,13
|
si sprach "ist hie kein rîter wert, |
318,14
|
des ellen prîses hât gegert, |
318,15
|
unt dar zuo hôher minne? |
318,16
|
ich weiz vier küneginne |
318,17
|
unt vier hundert juncfrouwen, |
318,18
|
die man gerne möhte schouwen. |
318,19
|
ze Schastel_marveil die sint: |
318,20
|
al âventiure ist ein wint, |
318,21
|
wan die man dâ bezalen mac, |
318,22
|
hôher minne wert bejac. |
318,23
|
al hab ich der reise pîn, |
318,24
|
ich wil doch hînte drûffe sîn." |
318,25
|
diu maget trûrec, niht gemeit, |
318,26
|
ân urloup vome ringe reit. |
318,27
|
al weinde se dicke wider sach: |
318,28
|
nu hœrt wie si ze jungest sprach. |
318,29
|
"ay Munsalvæsche, jâmers zil! |
318,30
|
wê daz dich niemen trœsten wil!" |
|