Dreißiger-Abschnitt 238

[Zu Dreißiger 237]

238,1      gedienet wære.       
238,2      nu hœrt ein ander mære.
238,3         hundert knappen man gebôt:
238,4      die nâmn in wîze tweheln brôt
238,5      mit zühten vor dem grâle.
238,6      die giengen al zemâle
238,7      und teilten für die taveln sich.
238,8      man sagte mir, diz sag ouch ich
238,9      ûf iwer ieslîches eit,
238,10      daz vorem grâle wære bereit
238,11      (sol ich des iemen triegen,
238,12      müezt ir mit mir liegen)
238,13      swâ nâch jener bôt die hant,
238,14      daz er al bereite vant
238,15      spîse warm, spîse kalt,
238,16      spîse niwe unt dar zuo alt,
238,17      daz zam unt daz wilde.
238,18      esn wurde nie kein bilde,
238,19      beginnet maneger sprechen.
238,20      der wil sich übel rechen:
238,21      wan der grâl was der sælden fruht,
238,22      der werlde süeze ein sölh genuht,
238,23      er wac vil nâch gelîche
238,24      als man saget von himelrîche.
238,25         in kleiniu goltvaz man nam,
238,26      als ieslîcher spîse zam,
238,27      salssen, pfeffer, agraz.
238,28      het der kiusche und der vrâz
238,29      alle gelîche genuoc.
238,30      mit grôzer zuht manz für si truoc.
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