637,1
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Mîn kunst mir des niht halbes giht, |
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637,2
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ine bin solch küchenmeister niht, |
637,3
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daz ich die spîse künne sagn, |
637,4
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diu dâ mit zuht wart für getragn. |
637,5
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dem wirte unt den frouwen gar |
637,6
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dienden meide wol gevar: |
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anderhalp den rîtern an ir want |
637,8
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diende manec sarjant. |
637,9
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ein vorhtlîch zuht si des betwanc, |
637,10
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daz sich der knappen keiner dranc |
637,11
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mit den juncfrouwen: |
637,12
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man muoste se sunder schouwen, |
637,13
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si trüegen spîse oder wîn: |
637,14
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sus muosen si mit zühten sîn. |
637,15
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si mohten dô wol wirtschaft jehn. |
637,16
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ez was in selten ê geschehn, |
637,17
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den frouwen unt der rîterschaft, |
637,18
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sît si Clinschores kraft |
637,19
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mit sînen listen überwant. |
637,20
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si wârn ein ander unbekant, |
637,21
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unt beslôz se doch ein porte, |
637,22
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daz si ze gegenworte |
637,23
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nie kômen, frouwen noch die man. |
637,24
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dô schuof mîn hêr Gâwân |
637,25
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daz diz volc ein ander sach; |
637,26
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dar an in liebes vil geschach. |
637,27
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Gâwân was ouch liep geschehen: |
637,28
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doch muoser tougenlîchen sehen |
637,29
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an die clâren herzoginne: |
637,30
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diu twanc sîns herzen sinne. |
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