Dreißiger-Abschnitt 684

[Zu Dreißiger 683]

684,1      Die welt ir im verkrenken.       
684,2      wie megt ir des erdenken,
684,3      daz ir gein sîner swester suon
684,4      solch ungenâde wellet tuon?
684,5      het iu der werde Gâwân
684,6      grœzer herzeleit getân,
684,7      er möht der tavelrunder
684,8      doch geniezen sunder,
684,9      wand in geselleschefte wernt
684,10      al die drüber pflihte gernt."
684,11         der künec sprach "den gelobten strît
684,12      mîn unverzagtiu hant gît
684,13      daz ich Gâwân disem tage
684,14      gein prîse oder in laster jage.
684,15      ich hân mit wârheit vernomn,
684,16      Artûs mit storje komn,
684,17      unt des wîp diu künegîn.
684,18      diu sol willekomen sîn.
684,19      op diu arge herzoginne
684,20      im gein mir ræt unminne,
684,21      ir kint, daz sult ir understên.
684,22      dane mac niht anders an ergên,
684,23      wan daz ich den kampf leisten wil.
684,24      ich hân rîter wol vil
684,25      daz ich gewalt entsitze niht.
684,26      swaz mir von einer hant geschiht,
684,27      die nôt wil ich lîden.
684,28      solt ich nu vermîden
684,29      des ich mich vermezzen hân,
684,30      wolt ich dienst nâch minnen lân.
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