Dreißiger-Abschnitt 296

[Zu Dreißiger 295]

296,1         Parzivâl der valscheitswant,       
296,2      sîn triwe in lêrte daz er vant
296,3      snêwec bluotes zäher drî,
296,4      die in vor witzen machten vrî.
296,5      sîne gedanke umben grâl
296,6      unt der küngîn glîchiu mâl,
296,7      iewederz was ein strengiu nôt:
296,8      an im wac für der minnen lôt.
296,9      trûren unde minne
296,10      brichet zæhe sinne.
296,11      sol diz âventiure sîn?
296,12      si möhten bêde heizen pîn.
296,13         küene liute solten Keien nôt
296,14      klagen: sîn manheit im gebôt
296,15      genendeclîche an manegen strît.
296,16      man saget in manegen landen wît
296,17      daz Keie Artûs scheneschalt
296,18      mit siten wære ein ribbalt:
296,19      des sagent in mîniu mære blôz:
296,20      er was der werdekeit genôz.
296,21      swie kleine ich des die volge hân,
296,22      getriwe und ellenthaft ein man
296,23      was Keie: des giht mîn munt.
296,24      ich tuon ouch mêre von im kunt.
296,25      Artûses hof was ein zil,
296,26      dar kom vremder liute vil,
296,27      die werden unt die smæhen,
296,28      mit siten die wæhen,
296,29      Swelher partierens pflac,
296,30      der selbe Keien ringe wac:
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