6,1
|
brâht er unz an sînen tôt. |
|
|
6,2
|
sîn elter sun für sich gebôt |
6,3
|
den fürsten ûzem rîche. |
6,4
|
die kômen ritterlîche, |
6,5
|
wan si ze rehte solden hân |
6,6
|
von im grôz lêhen sunder wân. |
6,7
|
dô si ze hove wâren komen |
6,8
|
und ir reht was vernomen, |
6,9
|
daz se ir lêhen alle enpfiengen, |
6,10
|
nu hœret wie siz ane viengen. |
6,11
|
si gerten, als ir triwe riet, |
6,12
|
rîch und arme, gar diu diet, |
6,13
|
einer kranken ernstlîcher bete, |
6,14
|
daz der künec an Gahmurete |
6,15
|
bruoderlîche triwe mêrte, |
6,16
|
und sich selben êrte, |
6,17
|
daz er in niht gar verstieze, |
6,18
|
und im sînes landes lieze |
6,19
|
hantgemælde, daz man möhte sehen, |
6,20
|
dâ von der hêrre müese jehen |
6,21
|
sîns namen und sîner vrîheit. |
6,22
|
daz was dem künege niht ze leit: |
6,23
|
er sprach "ir kunnet mâze gern: |
6,24
|
ich wil iuch des und fürbaz wern. |
6,25
|
wan nennet ir den bruoder mîn |
6,26
|
Gahmuret Anschevîn? |
6,27
|
Anschouwe ist mîn lant: |
6,28
|
dâ wesen beide von genant." |
6,29
|
Sus sprach der künec hêr. |
6,30
|
"mîn bruoder der mac sich mêr |
|