Dreißiger-Abschnitt 282

[Zu Dreißiger 281]

282,1         Die naht Parzivâle er stuont,       
282,2      da in bêden was der walt unkuont
282,3      und se bêde sêre vrôs.
282,4      Parzivâl den tac erkôs,
282,5      im was versnît sîns pfades pan:
282,6      vil ungevertes reit er dan
282,7      über ronen und [über] manegen stein.
282,8      der tac ie lanc hôher schein.
282,9      ouch begunde liuhten sich der walt,
282,10      wan daz ein rone was gevalt
282,11      ûf einem plân, zuo dem er sleich:
282,12      Artûs valke al mite streich;
282,13      wol tûsent gense lâgen.
282,14      wart ein michel gâgen.
282,15      mit hurte vlouger under sie,
282,16      der valke, und sluog ir eine hie,
282,17      daz sim harte kûme enbrast
282,18      under des gevallen ronen ast.
282,19      an ir hôhem fluge wart ir wê.
282,20      ûz ir wunden ûfen snê
282,21      vieln drî bluotes zäher rôt,
282,22      die Parzivâle fuogten nôt.
282,23         von sînen triwen daz geschach.
282,24      do er die bluotes zäher sach
282,25      ûf dem snê (der was al wîz),
282,26      dâhter "wer hât sînen vlîz
282,27      gewant an dise varwe clâr?
282,28      Cundwier_âmûrs, sich mac für wâr
282,29      disiu varwe dir gelîchen.
282,30      mich wil got sælden rîchen,
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