Dreißiger-Abschnitt 308

[Zu Dreißiger 307]

308,1         Dô truoc der junge Parzivâl       
308,2      âne flügel engels mâl
308,3      sus geblüet ûf der erden.
308,4      Artûs mit den werden
308,5      enpfieng in minneclîche.
308,6      guots willen wâren rîche
308,7      alle dien gesâhen dâ.
308,8      ir herzen volge sprâchen jâ,
308,9      gein sîme lobe sprach niemen nein:
308,10      rehte minneclîcher schein.
308,11         Artûs sprach zem Wâleis sân
308,12      "ir habt mir lieb und leit getân:
308,13      doch habt ir mir der êre
308,14      brâht unt gesendet mêre
308,15      denne ich ir ie von manne enpfienc.
308,16      da engein mîn dienst noch kleine gienc,
308,17      het ir prîss nimêr getân,
308,18      wan daz diu herzogîn sol hân,
308,19      frou Jeschût, die hulde.
308,20      ouch wære iu Keien schulde
308,21      gewandelt ungerochen,
308,22      het ich iuch ê gesprochen."
308,23      Artûs saget im wes er bat,
308,24      war umbe er an die selben stat
308,25      und ouch mêr landes was geritn.
308,26      si begunden in alle bitn
308,27      daz er gelobte sunder
308,28      den von der tavelrunder
308,29      sîn rîterlîch gesellekeit.
308,30      im was ir bete niht ze leit:
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