Dreißiger-Abschnitt 21

[Zu Dreißiger 20]

21,1      und iesch vil grôziu botenbrôt.       
21,2      er sprach "frouwe, unser nôt
21,3      ist mit freuden zergangen.
21,4      den wir hie haben enphangen,
21,5      daz ist ein rîter getân,
21,6      daz wir ze vlêhen immer hân
21,7      unsern goten, die in uns brâhten,
21,8      daz si des ie gedâhten."
21,9         "nu sage mir ûf die triwe dîn,
21,10      wer der ritter müge sîn."
21,11      "frouwe, ez ist ein degen fier,
21,12      des bâruckes soldier,
21,13      ein Anschevîn von hôher art.
21,14      âvoy wie wênic wirt gespart
21,15      sîn lîp, swâ man in læzet an!
21,16      wie rehter dar unde dan
21,17      entwîchet unde kêret!
21,18      die vînde er schaden lêret.
21,19      Ich sach in strîten schône,
21,20      die Babylône
21,21      Alexandrîe lœsen solten,
21,22      unde si dannen wolten
21,23      den bâruc trîben mit gewalt.
21,24      waz ir nider wart gevalt
21,25      an der schumphentiure!
21,26      da begienc der gehiure
21,27      mit sîme lîbe sölhe tât,
21,28      sine heten vliehens keinen rât.
21,29      dar zuo hôrt i'n nennen,
21,30      man solt in wol erkennen,
  [Zu Dreißiger 22]