Dreißiger-Abschnitt 281

[Zu Dreißiger 280]

281,1      Uf gerihtiu sper wir müezen sehn.       
281,2      welt ir dan für ein ander schehn,
281,3      als vreche rüden, den meisters hant
281,4      abe stroufet ir bant,
281,5      dar zuo hân ich niht willen:
281,6      ich sol den schal gestillen.
281,7      ich hilf iu swa's niht rât mac sîn:
281,8      des wartet an daz ellen mîn."
281,9         dise gelübde habt ir wol vernomn.
281,10      welt ir nu hœren war komn
281,11      Parzivâl der Wâleis?
281,12      von snêwe was ein niwe leis
281,13      des nahtes vast ûf in gesnît.
281,14      ez enwas iedoch niht snêwes zît,
281,15      istz als ichz vernomen hân.
281,16      Artûs der meienbære man,
281,17      swaz man ie von dem gesprach,
281,18      zeinen pfinxten daz geschach,
281,19      odr in des meien bluomenzît.
281,20      waz man im süezes luftes gît!
281,21      diz mære ist hie vast undersniten,
281,22      ez parriert sich mit snêwes siten.
281,23         sîne valkenær von Karidœl
281,24      riten sâbnts zem Plimizœl
281,25      durch peizen, si schaden kuren.
281,26      ir besten valken si verluren:
281,27      der gâhte von in balde
281,28      und stuont die naht ze walde.
281,29      von überkrüphe daz geschach
281,30      daz im was von dem luoder gâch.
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