Dreißiger-Abschnitt 287

[Zu Dreißiger 286]

287,1      zem fasân inz dornach.       
287,2      swems ze suochen wære gâch,
287,3      der fünde in den schellen:
287,4      die kunden lûte hellen.
287,5         Sus fuor der unbescheiden helt
287,6      zuo dem der minne was verselt.
287,7      wedr ern sluoc noch enstach,
287,8      ê er widersagen hin zim sprach.
287,9      unversunnen hielt Parzivâl.
287,10      daz fuogten im diu bluotes mâl
287,11      und ouch diu strenge minne,
287,12      diu mir dicke nimt sinne
287,13      unt mir daz herze unsanfte regt.
287,14      ach nôt ein wîp an mich legt:
287,15      wil si mich alsus twingen
287,16      unt selten hilfe bringen,
287,17      ich sol sis underziehen
287,18      und von ir trôste vliehen.
287,19         nu hœret ouch von jenen beiden,
287,20      umb ir komn und umb ir scheiden.
287,21         Segramors sprach alsô
287,22      "ir gebâret, hêrre, als ir sît vrô
287,23      daz hie ein künec mit volke ligt.
287,24      swie unhôhe iuch daz wigt,
287,25      ir müezt im drumbe wandel gebn,
287,26      odr ich verliuse mîn lebn.
287,27      ir sît ûf strît ze nâhe geriten.
287,28      doch wil ich iuch durch zuht biten,
287,29      ergebet iuch in mîne gewalt;
287,30      odr ir sît schier von mir bezalt,
  [Zu Dreißiger 288]