Dreißiger-Abschnitt 248

[Zu Dreißiger 247]

248,1         Nâch den mæren schrei der gast:       
248,2      gegenrede im gar gebrast.
248,3      swie vil er nâch geriefe,
248,4      reht alser gênde sliefe
248,5      warp der knappe und sluoc die porten zuo.
248,6      was sîn scheiden dan ze fruo
248,7      an der flustbæren zît
248,8      dem der nu zins von freuden gît:
248,9      diu ist an im verborgen.
248,10      umbe den wurf der sorgen
248,11      wart getoppelt, do er den grâl vant,
248,12      mit sînen ougen, âne hant
248,13      und âne würfels ecke.
248,14      ob in nu kumber wecke,
248,15      des was er vor niht gewent:
248,16      ern hete sich niht vil gesent.
248,17         Parzivâl der huop sich nâch
248,18      vast ûf die slâ dier sach.
248,19      er dâht "die vor mir rîten,
248,20      ich wæn die hiute strîten
248,21      manlîch um mîns wirtes dinc.
248,22      ruochten sis, wære ir rinc
248,23      mit mir niht verkrenket.
248,24      dane wurde niht gewenket,
248,25      ich hulfe in an der selben nôt,
248,26      daz ich gediende mîn brôt
248,27      und ouch diz wünneclîche swert,
248,28      daz mir gap ir hêrre wert.
248,29      ungedient ich daz trage.
248,30      si wænent lîhte, ich ein zage."
  [Zu Dreißiger 249]