Dreißiger-Abschnitt 81

[Zu Dreißiger 80]

81,1      des twanc in werdiu minne       
81,2      einer rîchen küneginne.
81,3      diu kom och sît nâch im in nôt,
81,4      si lag an klagenden triwen tôt.
81,5      Swie Gahmuret wær ouch mit klage,
81,6      doch heter an dem halben tage
81,7      gefrumt vil der sper enzwei;
81,8      wære worden der turnei,
81,9      wære verswendet der walt.
81,10      gevärwet hundert im gezalt
81,11      wârn, diu gar vertet der fiere.
81,12      sîne liehten baniere
81,13      wârn den krîgierren worden.
81,14      daz was wol in ir orden.
81,15         dô reit er gein dem poulûn.
81,16      der Wâleisinne garzûn
81,17      huop sich nâch im ûf die vart.
81,18      der tiwer wâpenroc im wart,
81,19      durchstochen unde verhouwen:
81,20      den truoger für die frouwen.
81,21      er was von golde dennoch guot,
81,22      er gleste als ein glüendic gluot.
81,23      dar an kôs man rîcheit.
81,24      sprach diu künegîn gemeit
81,25      "dich hât ein werdez wîp gesant
81,26      disem ritter in diz lant.
81,27      nu manet mich diu fuoge mîn,
81,28      daz die andern niht verkrenket sîn,
81,29      die âventiure brâhte dar.
81,30      ieslîcher nem mîns wunsches war:
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