Dreißiger-Abschnitt 813

[Zu Dreißiger 812]

813,1         Ir bêder vater hiez Frimutel:       
813,2      glîch antlütze und glîchez vel
813,3      Anfortas sîner swester truoc.
813,4      der heiden sach an si genuoc,
813,5      unde ab wider dicke an in.
813,6      swie vil man her ode hin
813,7      spîse truoc, sîn munt ir doch niht az:
813,8      ezzen er doch glîche saz.
813,9         Anfortas sprach ze Parzivâl
813,10      "hêr, iwer bruoder hât den grâl,
813,11      des ich wæn, noh niht gesehn."
813,12      Feirefîz begundem wirte jehn
813,13      daz er des grâles niht ensæhe.
813,14      daz dûhte al die rîter spæhe.
813,15      diz mære och Titurel vernam,
813,16      der alte betterise lam.
813,17      der sprach "ist ez ein heidensch man,
813,18      darf er des niht willen hân
813,19      daz sîn ougn âns toufes kraft
813,20      bejagen die geselleschaft
813,21      daz si den grâl beschouwen:
813,22      da ist hâmît für gehouwen."
813,23         daz enbôt er in den palas.
813,24      sprach der wirt und Anfortas,
813,25      daz Feirefîz næme war,
813,26      wes al daz volc lebte gar:
813,27      wære ein ieslîch heiden
813,28      mit sehen von gescheiden.
813,29      si wurben daz er næme en touf
813,30      und endelôsn gewinnes kouf.
  [Zu Dreißiger 814]