Dreißiger-Abschnitt 314

[Zu Dreißiger 313]

314,1      Rûch was ir antlütze erkant.       
314,2      ein geisel fuorte se in der hant:
314,3      dem wârn die swenkel sîdîn
314,4      unt der stil ein rubbîn.
314,5      gevar als eines affen hût
314,6      truoc hende diz gæbe trût.
314,7      die nagele wâren niht ze lieht;
314,8      wan mir diu âventiure gieht,
314,9      si stüenden als eins lewen klân.
314,10      nâch ir minn was selten tjost getân.
314,11         sus kom geriten in den rinc
314,12      trûrens urhap, freuden twinc.
314,13      si kêrte aldâ se den wirt vant.
314,14      frou Cunnewâre de Lâlant
314,15      az mit Artûse:
314,16      de küngîn von Janfûse
314,17      mit froun Ginovêren az.
314,18      Artûs der künec schône saz.
314,19      Cundrî hielt für den Bertenoys,
314,20      si sprach hin zim en franzoys:
314,21      ob ichz iu tiuschen sagen sol,
314,22      mir tuont ir mære niht ze wol.
314,23         "fil li roy Utpandragûn,
314,24      dich selbn und manegen Bertûn
314,25      hât dîn gewerp alhie geschant.
314,26      die besten über elliu lant
314,27      sæzen hie mit werdekeit,
314,28      wan daz ein galle ir prîs versneit.
314,29      tavelrunder ist entnihtet:
314,30      der valsch hât dran gepflihtet.
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