Dreißiger-Abschnitt 331

[Zu Dreißiger 330]

331,1         Sine mugen niht langer hie gestên:       
331,2      ez muoz nu an ein scheiden gên.
331,3      sprach der Wâleise
331,4      zArtûse dem Berteneise
331,5      unt zen rittern und zen frouwen,
331,6      er wolt ir urloup schouwen
331,7      unt mit ir hulden vernemn.
331,8      des moht et niemen gezemn:
331,9      daz er trûrec von in reit,
331,10      ich wæn, daz was in allen leit.
331,11         Artûs lobt im an die hant,
331,12      kœm imer in sölhe nôt sîn lant
331,13      als ez von Clâmidê gewan,
331,14      des lasters wolder pflihte hân:
331,15      im wære ouch leit daz Lähelîn
331,16      im næm zwuo rîche krônen sîn.
331,17      vil diens im maneger bôt:
331,18      den helt treip von in trûrens nôt.
331,19         frou Cunnewâr diu clâre magt
331,20      nam den helt unverzagt
331,21      mit ir hant unt fuort in dan.
331,22      kust in mîn hêr Gâwân:
331,23      sprach der manlîche
331,24      ze dem helde ellens rîche
331,25      "ich weiz wol, friwent, daz dîn vart
331,26      gein strîtes reise ist ungespart.
331,27      geb dir got gelücke zuo,
331,28      und helfe ouch mir daz ich getuo
331,29      dir noch den dienst als ich kan gern.
331,30      des müeze mich sîn kraft gewern."
  [Zu Dreißiger 332]