Dreißiger-Abschnitt 182

[Zu Dreißiger 181]

182,1      wander vorhte des orses val.       
182,2      lasch ouch anderhalp der schal:
182,3      die ritter truogen wider în
182,4      helme, schilde, ir swerte schîn,
182,5      und sluzzen zuo ir porten:
182,6      grœzer her si vorhten.
182,7         sus zôch hin über Parzivâl,
182,8      und kom geriten an ein wal,
182,9      maneger sînen tôt erkôs,
182,10      der durch ritters prîs den lîp verlôs
182,11      vor der porte gein dem palas,
182,12      der hôch und wol gehêret was.
182,13      einen rinc er an der porte vant:
182,14      den ruorter vaste mit der hant.
182,15      sîns rüefens nam niemen war,
182,16      wan ein juncfrouwe wol gevar.
182,17      ûz einem venster sach diu magt
182,18      den helt halden unverzagt.
182,19         Diu schœne zühte rîche
182,20      sprach "sît ir vîentlîche
182,21      her komen, hêrre, deist ân nôt.
182,22      ân iuch man uns vil hazzens pôt
182,23      vome lande und ûf dem mer,
182,24      zornec ellenthaftez her."
182,25      sprach er "frowe, hie habt ein man
182,26      der iu dienet, ob ich kan.
182,27      iwer gruoz sol sîn mîn solt:
182,28      ich pin iu dienstlîchen holt."
182,29      gienc diu magt mit sinne
182,30      für die küneginne,
  [Zu Dreißiger 183]