Dreißiger-Abschnitt 242

[Zu Dreißiger 241]

242,1         Ich wil iu doch paz bediuten       
242,2      von disen jâmerbæren liuten.
242,3      dar kom geriten Parzivâl,
242,4      man sach selten freuden schal,
242,5      ez wære buhurt oder tanz:
242,6      ir klagendiu stæte was ganz,
242,7      sine kêrten sich an schimphen niht.
242,8      swâ man noch minner volkes siht,
242,9      den tuot etswenne vreude wol:
242,10      dort wârn die winkel alle vol,
242,11      und ouch ze hove man se sach.
242,12      der wirt ze sîme gaste sprach
242,13      "ich wæn man iu gebettet hât.
242,14      sît ir müede, so ist mîn rât
242,15      daz ir gêt, leit iuch slâfen."
242,16      nu solt ich schrîen wâfen
242,17      umb ir scheiden daz si tuont:
242,18      ez wirt grôz schade in beiden kuont.
242,19         vome spanbette trat
242,20      ûfen tepch an eine stat
242,21      Parzivâl der wol geslaht:
242,22      der wirt bôt im guote naht.
242,23      diu rîterschaft gar ûf spranc.
242,24      ein teil ir im dar nâher dranc:
242,25      fuorten si den jungen man
242,26      in eine kemenâten sân.
242,27      diu was alsô gehêret
242,28      mit einem bette gêret,
242,29      daz mich mîn armuot immer müet,
242,30      sît d'erde alsölhe rîchheit blüet.
  [Zu Dreißiger 243]