458,1
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Het irz niht für einen ruom, |
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458,2
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sô trüege ich fluht noch magetuom. |
458,3
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mîn herze enpfienc noch nie den kranc |
458,4
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daz ich von wer getæte wanc. |
458,5
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bî mîner werlîchen zît, |
458,6
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ich was ein rîter als ir sît, |
458,7
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der ouch nâch hôher minne ranc. |
458,8
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etswenne ich sündebærn gedanc |
458,9
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gein der kiusche parrierte. |
458,10
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mîn lebn ich dar ûf zierte, |
458,11
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daz mir genâde tæte ein wîp. |
458,12
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des hât vergezzen nu mîn lîp. |
458,13
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gebt mir den zoum in mîne hant. |
458,14
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dort under jenes velses want |
458,15
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sol iwer ors durch ruowe stên. |
458,16
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bi einer wîle sul wir beide gên |
458,17
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und brechn im grazzach unde varm: |
458,18
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anders fuoters bin ich arm. |
458,19
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wir sulenz doch harte wol ernern." |
458,20
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Parzivâl sich wolde wern, |
458,21
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daz ers zoums enpfienge niht. |
458,22
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"iwer zuht iu des niht giht, |
458,23
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daz ir strîtet wider decheinen wirt, |
458,24
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ob unfuoge iwer zuht verbirt." |
458,25
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alsus sprach der guote man. |
458,26
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dem wirte wart der zoum verlân. |
458,27
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der zôch dez ors undern stein, |
458,28
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dâ selten sunne hin erschein. |
458,29
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daz was ein wilder marstal: |
458,30
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dâ durch gienc eins brunnen val. |
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